22.07.2016 Der „EMICODE“ kennzeichnet emissionsarme Produkte. Im DGNB System wird er schon seit mehreren Jahren als Nachweis zur Erreichung der Qualitätsstufe 4 für bestimmte Produkte angewendet. Auch das neue LEED v4 System akzeptiert nun den EMICODE unter bestimmten Voraussetzungen als Nachweis in Ihrem Zertifizierungssystem.
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EMICODE als Label für emissionsarme Produkte
Das Umweltzeichen „EMICODE“ kennzeichnet emissionsarme Produkte und wird von der Gemeinschaft emissionskontrollierter Verlegewerkstoffe, Klebstoffe und Bauprodukte e.V. (GEV) vergeben. Betrachtet werden nachfolgende Baumaterialien:
- Flüssige und mineralische Produkte
- Pastöse Produkte und solche mit hohem organischen Bindemittelanteil
- Gebrauchsfertige Produkte, die keiner chemischen Reaktion oder physikalischen Trocknung bedürfen
- Dicht- und Dämmstoffe, Dichtungsbänder
- Oberflächenbehandlungsmittel für Parkett
Es gibt drei unterschiedliche Einstufungen: Der EMICODE „EC 2“ kennzeichnet emissionsarme Produkte und hat damit die niedrigsten Anforderungen an die einzuhaltenden Emissionsgrenzwerte. Mit dem EMICODE „EC 1“ werden sehr emissionsarme Produkte ausgezeichnet. Zusätzlich gibt es die Kennzeichnung „EC 1 Plus“, welcher die Grenzwerte am strengsten regelt und damit der höchste Auszeichnungsgrad ist.
EMICODE als Nachweis im DGNB und LEED-System
Im DGNB Kriterium ENV 1.2 „Risiken für die lokale Umwelt“ werden für Verlegewerkstoffe und Hilfsstoffe zur Belegung von Oberflächen, sowie für Dichtstoffe und Klebstoffe (je nach Anwendungsgebiet) der EMICODE zur Erreichung der höchsten Qualitätsstufe als Nachweis gefordert.
Mit der Einführung des neuen LEED v4 Systems gilt nun auch der EMICODE als Nachweis. Im Credit IEQ Low-Emitting Materials ist der EMICODE als Nachweis für die allgemeine Emissionsmessung gültig, wenn zusätzlich der durch LEED vorgeschriebene Formaldehydgehalt unterschritten wird.
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